„Nur dieser schöne grüne Rasen“ fehlt im Leben vieler von uns und wenn Sie sich einmal für die Begrasung entschieden haben, ist es gut, vor dem Bau ein paar wichtige Ratschläge anzunehmen, um den garantierten Erfolg zu erreichen.

Die Begrasung erfordert eine ernsthafte Vorbereitung und ist wider Erwarten eine sehr arbeits- und pflegeintensive Aufgabe, damit Sie dann das Endergebnis das ganze Jahr über im wunderschönen grünen Garten bewundern können.




Erste Schritte:

Im allerersten Schritt, wenn Sie am Anfang der Gartenarbeit stehen und es noch keine festen Durchgänge gibt, markieren und bestimmen Sie deren genaue Lage. Planen Sie weitere Gartenobjekte (Filagorie, Pergola, Garage, Werkstatt) oder Blumenbeete, lohnt es sich auch diese vor dem Begrasungprojekt zu definieren. Bewässerungssysteme, Gartenbrunnen und Wasserbasen sind eine große Hilfe, um den Rasen grün zu halten, daher ist ihre Gestaltung von grosser Bedeutung!

Extremes Wetter kommt dem Graswachstum nicht entgegen. Grassamen können weder bei Frost noch bei Hitze ausgesät werden, daher sind Frühling und Herbst die besten Zeiten für diese Aufgabe. Bei der Aussaat im Frühjahr muss man unbedingt warten, bis die frostigen Nächte vorbei sind, da die Samen bei diesem Wetter noch nicht gekeimt werden können. Bei der Herbstaussaat muss man es in Betracht nehmen, dass die fallenden Baumblätter können das Wachstum der gerade wachsenden Grashalme hemmen. In beiden Fällen brauchen die Sämlinge viel Feuchtigkeit.




Landschaftsbau:

Aber es gibt auch Aufgaben vor der Aussaat, denn der Prozess der Begrasung beginnt erst mit der Landschaftsgestaltung! Da das Gras  nur in gut vorbereiteten, unkrautfreien, nährstoffreichen Böden entwickeln kann. Viele meinen, der Rasen bedarf keiner übermäßigen Pflege, aber es ist nicht weniger anspruchslos ist als jede anderen Pflanzen. Bei der Landschaftsgestaltung lohnt es sich, den Boden 10-15 cm tief zu graben, damit der Boden Feuchtigkeit und Nährstoffe besser speichern kann. Nach dem Ausheben sollte der Boden geharkt werden und es lohnt sich auch, es zu walzen.




Jäten / Bodenverbesserung

Ein wichtiger Teil der Landschaftsgestaltung sind bodenverbessernde Nährstoffe, damit wachsende Grashalme leichter wachsen können. Eine weitere Rolle der Bodenverbesserung ist die einfachere Pflege des Rasens, um später Zeit sparen zu können, z.B. beim Jäten. Nach der Landschaftsgestaltung wird daher die Unkrautjäten unsere Hauptaufgabe sein. Unkrautbekämpfungsmittel wirken in der Regel in 10-14 Tagen, daher muss auch für diesen Prozess Zeit aufgewendet werden. Die Bodenentwicklung erfordert auch Nährboden. Der nächste Schritt bei der Begrasung ist die Beschaffung von Nährboden. Die gewünschte Dicke des Nährbodens beträgt ca. 10-15 cm. Es ist wichtig zu wissen, dass auch Unkrautsamen darin vorhanden sein können, daher ist es ratsam, den Boden nach der Ausbreitung ausruhen zu lassen und zu warten, ob irgendwelche Unkraut sprießt, und es gegebenenfalls zu entfernen. Nach der Unkrautbekämpfung kann der Boden mit hohem Phosphor- und Stickstoffgehalt gedüngt werden.




Aussaat:

Nachdem Sie mit der Bodenregelung fertig sind, können Sie mit der Aussaat beginnen. Die durchschnittliche Menge an Samen pro Quadratmeter beträgt 30-50 Gramm, aber es kann je nach Grasart anders sein. 

Achten Sie bei der Aussaat darauf, dass die Saat maximal ein cm tief in die oberste Erdschicht eingemischt wird, denn auch die Saat braucht Licht zum Keimen. Nach der Aussaat muss ein weiteres Walzen folgen, damit die Erde an den Samen haftenbleibt, dann können sie leicht keimen. Unsere andere wichtigste Aufgabe ist es, die Aussaat feucht zu halten, was sogar ein mehrmaliges Gießen am Tag bedeuten kann. Dies ist ein wesentlicher Bestandteil im Laufe des Prozesses von Begrasung, damit sich die Sämlinge richtig entwickeln können. Den Rasen sollten Sie weniger und vorzugsweise morgens bewässern, da das bereits gekeimte Gras die Bodenfeuchtigkeit besser speichert sowie durch Überbewässerung die nützlichen Nährstoffe gelangen  eingeschlossen  in den unteren Bodenschichten und die Pflanze bekommt den genügenden Sauerstoff nicht. 

Warten Sie vor dem ersten Mähen, bis die Grashalme eine Höhe von 8-10 cm erreicht haben, dann legen Sie eine eintägige Bewässerungspause vor dem Mähen. Achten Sie darauf, dass maximal die Hälfte Grösse des Grashalmes geschnitten wird, damit die Pflanze richtig wächst und nicht zu schnell austrocknet. Gartenkanten können für Sie beim Rasenmähen und bei der Rasenpflege von großem Nutzen sein, während der Installation verwenden Sie es. Die Gartenkanten sorgen schließlich für einen perfekten Übergang zwischen dem grasbewachsenen Teil und dem Blumenbeet. Ihr Garten bekommt dadurch ein aufgeräumtes, schönes und harmonisches Aussehen.